Die Natur und wir

Auch in der Weinwirtschaft gewinnt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Dabei sind Ökologie, Ökonomie und soziale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen. Die Domaine Pöttelsdorf ist seit 2022 "Nachhaltig Austria" zertifiziert.

Kaum ein Bereich des täglichen Lebens bleibt heute davor verschont, auf seine Nachhaltigkeit überprüft, optimiert oder ganz umgekrempelt zu werden. Dabei besteht immer die Gefahr, den Begriff auch dort zu strapazieren, wo er keine Berechtigung hat. 


Für die Weinwirtschaft gelten hingegen klare Regeln: Der Österreichische Weinbauverband vergibt nach eingehender Analyse unter Einhaltung vorgegebener Standards das Gütesiegel "Nachhaltig Austria". Qualität ist dabei ebenso ein Kriterium wie die Auswirkungen des betrieblichen Handelns auf Umwelt und Menschen.




Nachhaltig auf ganzer Linie

In der Domaine Pöttelsdorf wurde 2022 erstmals eine wissenschaftliche Bewertung aller Produktionsmaßnahmen über das ganze Jahr durchgeführt: 

Die gesamte Betriebsführung, die Weingärten, die Kellerwirtschaft und die Vermarktung wurden durchleuchtet. Jeder Arbeitsschritt wird laufend hinterfragt und optimiert. Das betrifft die Arbeit im Weingarten hinsichtlich des Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln oder der Bodenbearbeitung ebenso wie die Umstellung auf erneuerbare Energie oder die Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen in allen Phasen der Produktion.

Wichtig im Hinblick auf echte Nachhaltigkeit ist auch die Haltung gegenüber Mitarbeitern und Lieferanten. Gerechte Bezahlung, Arbeitnehmerschutz, Weiterbildung und ein gutes Arbeitsklima werden ebenso hoch bewertet wie nachhaltige Betriebsführung oder Förderung der Regionalität.


Biologisch oder nachhaltig - was ist besser?

Bei der Zertifizierung der ökologischen Anbauweise werden nur die Auswirkungen auf die Umwelt bewertet, wirtschaftliche oder soziale Aspekte bleiben unberücksichtigt. Hingegen beinhaltet eine "Nachhaltig Austria" Zertifizierung auch die Aspekte des biologischen Weinbaus.


In der Domaine Pöttelsdorf werden bereits mehr als 55 Hektar biologisch bewirtschaftet - Tendenz steigend. Auch das ist ein Grund für das sehr gute Ergebnis bei der Bewertung der Nachhaltigkeit des Betriebes.


Die nächsten Schritte sind bereits in Vorbereitung

Für 2024 stehen weitere große Investitionen vor allem in erneuerbare Energie, auf dem Plan: Eine Photovoltaikanlage mit rund 120 kWpeak und ein passender Stromspeicher werden dafür sorgen, dass die Domaine Pöttelsdorf in Zukunft größtenteils stromautark sein wird. Im Sommer erfolgt die Kühlung zu 100% mit selbst produziertem Strom, ebenso die Warmwasserbereitung. 


Mehr zum Thema "Nachhaltig Austria" sowie biologischer, biodynamischer und anderer Produktionsweisen finden Sie hier.